23.01.2007 - Zimmerbrand in Oldendorf
Das wichtigste in Kürze:
Einsatzbeginn | Dienstag, 23. Januar 2006 - 02:59 Uhr |
Einsatzort | Salzhemmendorf - Oldendorf, Bahnhofstr. 60 |
Einsatzkräfte | FF Oldendorf, RTW Hemmendorf, Wärmebildkamera der FF Hameln, GW-AS und MZF des ABC-Zuges |
Einsatzstichwort | Zimmerbrand FEU 1 |
Lagemeldung der ersten Kräfte | Schwelbrand mit starker Verqualmung, keine weiteren Kräfte |
Lagemeldung des Einsatzleiters | Drei Personen aus Wohnhaus evakuiert, zwei an Rettungsdienst mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung übergeben. Sechs Atemschutzgeräteträger im Innenangriff mit zwei C - Rohren und einem D - Rohr im Einsatz. |
Verletzte Personen | Eine weibliche und eine männliche Person präventiv per RTW ins Krankenhaus - stationär aufgenommen |
Sachschaden (laut Polizei) | ca. 100.000,-- Euro |
Einsatzende | Dienstag, 12:30 Uhr |
Sonstiges |
Am Dienstag, 23. Februar 2007 wurde die FF Oldendorf zu einem Zimmerbrand in die Bahnhofstraße 60 gerufen. Die unter der Führung von Ortsbrandmeister Dirk Habenicht eintreffenden Einsatzkräfte erkannten schnell, dass es sich nicht um einen Zimmerbrand, sondern um einen Schwelbrand handelte, der sich über die Holzbalken des Fachwerkhauses bereits über weite Teile des Wohnhauses ausgebreitet hatte. Die drei Bewohner konnten sich alleine in Sicherheit bringen, zwei wurden jedoch an die Besatzung des ebenfalls zur Einsatzstelle alarmierten RTW der Rettungswache Hemmendorf übergeben und ins Krankenhaus gebracht, wo sie beide stationär aufgenommen wurden.
Zur Brandbekämpfung gingen sechs Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr unter Atemschutz in das Gebäude vor und brachten 2 C - Rohre und 1 D – Rohr zum Einsatz. Die Löscharbeiten gestalteten sich jedoch schwierig, da die einzelnen Brandherde der durch den Putz verdeckten brennenden Holzbalken nicht zu erkennen waren. Um diese Brandherde erfolgreich bekämpfen zu können, forderte Einsatzleiter Gemeindebrandmeister Erwin Hennemann über die Feuerwehreinsatzleitstelle eine Wärmebildkamera an. Ein Feuerwehrmann der Wachbereitschaft Hameln konnte mit der angeforderten Wärmebildkamera an der Einsatzstelle schnell die unter Putz liegenden Brandherde lokalisieren und zwei Trupps der Ortsfeuerwehr Oldendorf bekämpften mit zwei "Fog-Nails" das unter dem Putz schwelende Feuer.
Um die an der Einsatzstelle verbrauchten Atemluftflaschen zu ersetzen wurde der Gerätewagen Atemschutz der Kreisfeuerwehr um 05:10 Uhr zur Einsatzstelle gerufen, und um den seit nunmehr 3 Stunden bei minus 6 Grad eingesetzten Einsatzkräften eine Möglichkeit zum Aufwärmen zu geben, wurde auch ein Trupp des ABC-Zuges der Kreisfeuerwehr zur Einsatzstelle geordert. Dieser richtete ein Zelt mit Heizlüfter als Wärmestelle für die Kameraden her. Nach Aussage der an der Einsatzstelle ermittelnden Brandermittler der Kripo Hameln entstand der Brand vermutlich durch einen Defekt in einem Sicherungskasten im Erdgeschoss des Wohnhauses. Den Sachschaden beziffern die Ermittler auf ca. 100.000.- €. Um 12:30 Uhr konnten die Feuerwehrmänner und Frauen der Feuerwehr Oldendorf wieder von Einsatzstelle abrücken.
Der Qualm dringt aus allen Ritzen... | ...der Brandherd ist nicht zu lokalisieren |
Mit Löschlanzen "Fog-Nail" im Einsatz... | ...hinter den Verkleidungen |
Wärmebildkamera im Einsatz... | ...Unterstützung vom GW-Atemschutz aus Kirchohsen |
Text und Fotos: Michael Lang, GemPW Salzhemmendorf