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Abschlussübung der Probensammelstelle

Einführung einer Mess- und Probenahmeanweisung
im Landkreis Hameln-Pyrmont

Zur Messung von freigesetzter Radioaktivität bei einem Störfall im KKW Grohnde wurden im Landkreis Hameln-Pyrmont mit der Inbetriebnahme des Kraftwerkes vier Strahlen Spür- und Messtrupps aufgestellt. Sie werden im Einsatzfall durch die Messzentrale beim Stab HVB geführt. Zusätzlich steht noch der Erkundungskraftwagen (ErkKW) des Bundes zur Verfügung. Die Messzentrale wird von den Kameraden der Messleitkomponente besetzt, die die Messtrupps auch bei Großschadenslagen führt.

 

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Um die Durchführung der Messungen und der Probenahme zu vereinheitlichen wurde durch eine überregionale Arbeitsgruppe eine Mess- und Probenahmeanweisung erstellt, die in den Landkreisen mit Kernkraftwerken eingeführt wird.
Damit ist die Vergleichbarkeit der Probenahme aller Einheiten gewährleistet.
Erstmalig wurden mit dieser Anweisung auch detaillierte Rahmenbedingungen für eine Probensammelstelle festgelegt.

Die Messtrupps haben sich im Rahmen ihrer Regelausbildung mit der Anweisung befasst und ihre Arbeitsweisen soweit erforderlich angepasst. Für die Besetzung der Probensammelstelle konnte die Gemeindefeuerwehr Coppenbrügge gewonnen werden. Anfang des Jahres haben sich Ausbilder des KatS damit beschäftigt die Anweisung auf die individuellen Bedürfnisse des Landkreises Hameln-Pyrmont anzupassen. Nach Beschaffung der erforderlichen Ausstattung wurde im August mit der Ausbildung begonnen. Bestandteile des Ausbildungsplans sind neben den Strahlenschutzgrundlagen und der Handhabung der Messgeräte auch die praktische Umsetzung. Zusätzlich zur Annahme und der Verwaltung der Proben gehören auch die Kontaminationskontrolle der Messtrupps und deren Fahrzeuge zu den Aufgaben der Probensammelstelle.

 

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Am 28.11.09 trafen sich nun die Messtrupps, das Personal der Probensammelstelle und der Messzentrale, um in einer gemeinsamen Übung den Weg einer Probe von der Probenahme bis zur Anlieferung an die Sammelstelle, einschließlich der Übermittlung der Daten an die Messzentrale, darzustellen. Ziel der Übung war es den Ausbildungsstand festzustellen, um darauf die Planungen für das nächste Jahr aufzubauen. Die anwesenden Gäste der Kreisfeuerwehr, der Verwaltung und des NLWKN konnten sich von der guten Vorarbeit der Ausbilder überzeugen. Der Vertreter des NLWKN wird prüfen, ob er bei der weiteren Ausbildung unterstützen kann. Darüber hinaus sollen im nächsten Jahr weitere mögliche Objekte erkundet werden, in denen lageabhängig eine Probensammelstelle eingerichtet werden kann.

Volker Winkelhake, BF KatS

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