Wärmebildkamera-Einsatz

Zur Vorbereitung auf den Workshop „Einsatz der Wärmebildkamera“, der erstmalig ab November 2009 in Eigenregie im Landkreis durchgeführt werden soll, hatte Kreisausbildungsleiter Kay Leinemann den Kameraden Ulrich Marquardt von der Landesfeuerwehrschule in Celle eingeladen. Da sich allein für die zehn Ausbilder, die in diesem Bereich tätig sein werden, die weite Anfahrt nicht gelohnt hätte, waren zum theoretischen Teil weiterhin die Führungskräfte der Kreisfeuerwehr, der Städte und Gemeinden und zum praktischen Teil zusätzlich noch je ein Trupp aus jeder Kommune, der Hauptberuflichen Wachbereitschaft in Hameln und der Besatzung des GW-AS eingeladen.

Im Bereich der theoretischen Ausbildung ging es vor allem um die Grundlagen, Taktik und Einsatzmöglichkeiten verschiedenster Kameratypen.

Im praktischen Teil mussten die 15 Trupps das in der Theorie erlernte in die Praxis umsetzen. In der komplett verdunkelten Atemschutzübungsstrecke wurden z.B. mehrere Gegenstände, wie Flaschen, Kanister, usw. gefüllt mit Wasser, verteilt. Hier mussten die verschiedenen Temperaturen und Füllstände von den Teilnehmern erkannt werden. Auch ein an eine Kabeltrommel angeschlossener 2000 Watt Heizlüfter ergab ein eindrucksvolles Wärmebild – ebenso die nicht abgerollte Kabeltrommel! Im Außenbereich wurden die verschiedenen Temperaturbereiche im und am Flashover-Container beurteilt, an einem 2000 Liter Heizölfass die Füllhöhe ermittelt und in einem gerade abgestellten PKW wurde anhand der „Wärmespuren“ auf den Sitzen die Anzahl der tatsächlichen Insassen bestimmt. Weiterhin konnte in diesem Teil die Handhabung der Wärmebildkameras noch einmal gefestigt werden.

Alle Teilnehmer waren am Ende des Tages zufrieden mit den Inhalten und hoffentlich gut gerüstet für den nächsten Einsatz der Wärmebildkamera.

Die Ausbilder haben ihr Wissen noch einmal vertieft und werden die erlangten Eindrücke, bereits beim ersten Workshop im November 2009, an die Teilnehmer weitergeben.

Emmerthal, den 17.10.2009 /KLe