29.08.2004 - Wohnhausbrand in Lauenstein
Das wichtigste in Kürze:
Einsatzbeginn | Sonntag, 29. August 2004 - 08:20 Uhr |
Einsatzort | Lauenstein, Dahlienstrasse |
Einsatzkräfte | FF Lauenstein, FF Salzhemmendorf, FF Wallensen, GW-AS mit 1/60 |
Einsatzstichwort | Wohnungsbrand |
Lagemeldung der ersten Kräfte | Reihenendhaus brennt in voller Ausdehnung |
Lagemeldung des Einsatzleiters | - |
Verletzte Personen | 1 Toter, 2 schwer Verletzte, 2 leicht Verletzte |
Sachschaden (laut Polizei) | noch nicht ermittelt |
Einsatzende | 18:38 Uhr |
Sonstiges | - |
Am Sonntagmorgen gegen 08:20 Uhr wurde die FF Lauenstein zu einem Wohnhausbrand in die Dahlienstrasse gerufen. Aufgrund des Brandobjektes liess Einsatzleiter Erwin Hennemann die FF Salzhemmendorf und das Tanklöschfahrzeug aus Wallensen alarmieren. Zu Beginn des Einsatzes konnten 4 Personen gerettet werden, eine davon sprang aus dem 1.OG, bevor eine Leiter in Stellung gebracht wurde. Das Reihenendhaus, das in Fertigbauweise erstellt ist, brannte sehr schnell bis ins Dachgeschoss. Das angrenzende Reihenmittelhaus war akut vom Übergreifen der Flammen bedroht, konnte aber geschützt werden. Das Feuer wurde mit 5 C- und 2 B-Rohren im Aussenangriff bekämpft, da ein Innenangriff nicht möglich war. Durch den massiven Aussenangriff wurde das Feuer soweit abgelöscht, dass ein Trupp in das Innere des Objektes vorgehen konnte und den Keller und das Erdgeschoss nach einer noch vermissten Person durchsuchte.
Das 1. OG konnte zu diesem Zeitpunkt nicht betreten werden, da durch die in Mitleidenschaft gezogene Deckenkonstruktion erhöhte Einsturzgefahr bestand. Zeitgleich führte die Polizei mittels eines Polizeihubschraubers und mehrerer Streifenwagen eine Personensuche im näheren Umkreis des Brandobjektes durch, da zu vermuten war, dass sich die vermisste Person unter Schockeinwirkung vom Brandobjekt entfernt hatte und orientierungslos umherlief.
Ein Bauingenieur der Herstellerfirma gab dann unter Vorbehalt die Deckenkonstruktion frei, sodass sich ein Trupp über Steckleiter mit einer weiteren Steckleiter als Tragfähigkeitshilfe in das erste Obergeschoss vorwagte. Dort fanden sie die verbrannte Leiche des 22jährigen Vermissten.
Da immer wieder Brandnester aufflackerten, aber ein weiteres Betreten des 1. OG nicht mehr sinnvoll erschien, wurde der Giebel und der Dachstuhl des Hauses eingerissen, um das Feuer ganz zu löschen.
Besonders erwähnenswert war die unglaublich tolle Unterstützung der Bewohner von Lauenstein, die die Einsatzkräfte mit Kaffee, Mineralwasser und Wurstbrötchen versorgten. Für die meisten Einsatzkräfte war der Alarm sicherlich VOR dem Sonntagsfrühstück gekommen und viele Kräfte blieben bis zum späten Nachmittag an der Einsatzstelle, so dass die Versorgung sehr willkommen war. Vielen Dank dafür!!
Die Dachhaut ist... | ...geöffnet, um ein Durchbrennen... |
...ins Nachbarhaus zu verhindern | Der Hochdrucklüfter gib Durchblick... |
...und freie Sicht für die Trupps... | ...trotzdem flackern immer wieder... |
..kleine Brandnester auf... | ..die direkt abgelöscht werden |