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15.05.2008 - Personenrettung nach Kletterunfall

Das wichtigste in Kürze:

 

 Einsatzbeginn Donnerstag, 15. Mai 2008 -  19:59 Uhr
 Einsatzort Salzhemmendorf - Lauenstein "Philippsklippen"
 Einsatzkräfte FF Lauenstein 1/16, Höhenrettungsgruppe der FF Oldendorf 1/15, RTW Hemmendorf, NEF Bad Münder, RTH Christoph Nds., Pol. Bad Münder
 Einsatzstichwort Alarm, Hilfeleistung groß, Person abgestürzt
 Lagemeldung der ersten Kräfte Alle eingesetzten Feuerwehrkräfte sammeln zuerst am Naturfeundehaus und werden von dort vom Einsatzleiter in ihre Aufgaben eingewiesen.
 Lagemeldung des Einsatzleiters Rettungsdienst und Notarzt versorgen verunfallte Person an der Unfallstelle. Wir benötigen Höhenretter der FF Oldendorf.
 Verletzte Personen Eine 27 jährige Frau mit mittelschweren Verletzungen.
 Sachschaden (laut Polizei) -
 Einsatzende Donnerstag, 15. Mai 2008  -  22:30 Uhr
 Sonstiges -

 

Am Donnerstagabend um 19:59 Uhr wurde die Ortsfeuerwehr Lauenstein von der KRL Ith zu einem Rettungseinsatz alarmiert. Eine 27 jährige Hamburgerin, die mit drei Freunden im Weserbergland Kletterurlaub machte, war an den "Philippsklippen " in Lauenstein aus etwa 3 Meter Höhe abgerutscht und in ihr Sicherungsseil gefallen. Unglücklicherweise löste sich eine Halteöse des Sicherungsseiles und die Frau schlug aus etwa 2 Meter Höhe mit dem Rücken auf den felsigen Boden. Die drei Kletterfreunde leisteten sofort Erste Hilfe und setzten den Notruf ab. Als die Rettungsassistenten der DRK Rettungswache Hemmendorf den Einsatzort erreichten, ließen sie unverzüglich die Feuerwehr nachalarmieren, da die Unfallstelle etwa 200 Meter von einem befestigten Weg entfernt, und der Boden nur schwer begehbar war. Die Rettungsassistenten und der Notarzt versorgten die Verletzte an der Unglücksstelle, während die Einsatzkräfte der Feuerwehr unter Führung von Brandmeister Hubert Brock den Transport der Frau vorbereiteten. Zur weiteren Verstärkung wurden die Spezialisten der Höhenrettungsgruppe der Stützpunktfeuerwehr Oldendorf zur Einsatzstelle alarmiert. Da der Notarzt bei der Frau eine Wirbelsäulenverletzung nicht ausschließen konnte, beorderte er zum schonenden Transport der Klettererin einen Rettungshubschrauber zur Einsatzstelle. Nachdem der Rettungsdienst die Erstversorgung der verletzten Frau abgeschlossen hatte, transportierten die Feuerwehrleute die in einer Vakuummatratze gelagerte Frau etwa 200 Meter über unwegsamen felsigen Boden bis zum Rettungswagen. Dieser transportierte die Verletzte etwa 1 Kilometer über Waldwege zum Hubschrauber Christoph Niedersachsen, der die Frau zur weiteren Versorgung in die medizinische Hochschule Hannover flog. Gegen 22:30 Uhr war der Einsatz für die Einsatzkräfte der Feuerwehr wieder zu Ende.

 

 Personenrettung nach Kletterunfall  Personenrettung nach Kletterunfall
Vorsichtig wird die Verletzte auf einer Vakuum-Matratze... ...über das unwegsame Gelände getragen 


Text und Fotos: Michael Lang, GemPW Salzhemmendorf