14.06.2004 - Feuer in einer Chemiefabrik
Das wichtigste in Kürze:
Einsatzbeginn | Montag, 14. Juni 2004 - 09:49 Uhr |
Einsatzort | NRW - Lügde Pyrmonter Strasse |
Einsatzkräfte | 1/114 LK Hameln-Pyrmont; 1/146 LK Lippe, div. POL und San.kräfte |
Einsatzstichwort | Feuer in einer Chemiefabrik |
Lagemeldung der ersten Kräfte | Halle brennt in voller Ausdehnung, weitere Kräfte erforderlich |
Lagemeldung des Einsatzleiters | Grossfeuer: Vollalarm! |
Verletzte Personen | Keine |
Sachschaden (laut Polizei) | nicht ermittelt |
Einsatzende | ca. 16:00 Uhr |
Sonstiges | - |
Am Montag morgen gegen 09:45 Uhr entstand beim Hantieren mit Leichtbenzin in einer Fabrik für Autozubehör eine Stichflamme. Der Alarm wird um 09:49 Uhr über BMA in der Leitstelle Hameln-Pyrmont ausgelöst. Die ersten Fahrzeuge der FF Lügde waren um 09:58 Uhr vor Ort. Aufgrund der Lage wurde nach Rücksprach mit StBM Lügde Meinolf Haase der Status auf "Großbrand Lügde" gesetzt, wodurch auch die Nachbarfeuerwehr Bad Pyrmont zur länderübergreifenden Löschhilfe alarmiert wurde. Trotz des massiven Aufgebotes von über 250 Feuerwehrleuten konnte die Fertigungs- und Lagerhalle in der Grösse von 80 x 120 Metern nicht gehalten werden. Die gelagerten Stoffe (Lacke, Polituren und Unterbodenschutz) in kleinen und mittleren Gebinden waren durch die Hitze schon so stark in Mitleidenschaft gezogen worden, dass ein Innenangriff durch permanent verpuffende Spraydosen nicht möglich war. Die Einsatzleitung entschied sich daher den Einsatzschwerpunkt auf die Sicherung und Evakuierung der Nachbargebäude zu setzen, was hervorragend gelang. Insgesamt waren 10 Tanklöschfahrzeuge (TLF 16/25 und TLF 24/50) sowie 4 DLK (Blomberg, Bad Pyrmont, Barntrup und Horn) im Einsatz. Zum Schutz der Bevölkerung wurden zunächst durch die Polizei Rundfunkdurchsagen veranlasst, die präventiv vor den möglichen Gefahren warnten. Zur Analyse des Brandrauches waren insgesamt 7 Messtrupps im Einsatz, darunter auch alle 4 Messwagen des LK Hameln-Pyrmont und der ABC-ErKw. Diese waren auf der Ottensteiner Hochebene, Richtung Kleinenberg und im Stadtgebiet von Bad Pyrmont tätig, haben aber nur Messergebnisse unterhalb der Toleranzgrenze erhalten. Von einer Gefahr für die Bevölkerung konnte also nicht ausgegangen werden.
Die Halle steht... | ...im Vollbrand |
Die Rauchsäule steigt... | ...über 1000 Meter hoch. |
Mit 4 Drehleitern und über ... | ...250 Einsatzkräften wird gelöscht |
Fotos: Wolfgang Mergel, StPW Bad Pyrmont