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14.12.2008 - Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person

Zwei Eingeklemmte nach Frontalzusammenstoß auf der B83 - Unfallopfer verstirbt noch im Fahrzeug!

 

 Ein schwerer Verkehrsunfall auf der B83 zwischen Grohnde und Kirchohsen hatte am Sonntag, den 14. Dezember eine umfangreiche Rettungsmaßnahme zur Folge:


Die Meldungen, die in der Kooperativen Regionalleitstelle Weserbergland aufgelaufen waren, ließen Schlimmes befürchten. Da von zwei Schwerverletzen und Eingeklemmten die Rede war, alarmierten die zuständigen Disponenten um 9:49Uhr den Intensivtransportwagen (ITW) aus Emmerthal, einen Rettungswagen (RTW) aus Hameln, Notärzte aus Bad Pyrmont und Bodenwerder, den Rüstzug der Feuerwehr Kirchohsen und die Polizei!


Am Einsatzort eingetroffen fanden die Einsatzkräfte zwei stark deformierte Fahrzeuge im Straßengraben vor, welche offensichtlich frontal zusammengestoßen waren. In beiden Fahrzeugen waren die Fahrer eingeklemmt!

 

 Da an beiden Fahrzeugen umfangreiche Maßnahmen mit hydraulischem Rettungsgerät erforderlich wurden, ließ Einsatzleiter Kay Leinemann die Feuerwehr Börry alarmieren, um einen dritten Rüstsatz zur Verfügung zu haben.


Während der Fahrer des Geländewagens vor Beginn der Befreiung zuerst von der Besatzung des ITW und dem Notarzt aus Bodenwerder medizinisch versorgt werden musste, konnte der Fahrer des Opel erst versorgt werden, nachdem die Feuerwehr mit dem hydraulischen Spreitzer eine Zugangsöffnung in den Innenraum geschaffen hatte. Um eine möglichst effektive medizinische Versorgung durch den Pyrmonter Notarzt und die Besatzung des RTW zu gewährleisten, wurde das Dach des Opel abgetrennt. Trotz aller Bemühungen erlag der Fahrer jedoch noch im Fahrzeug seinen schweren Verletzungen.

 

 Nachdem der Zustand des Fahrers des Geländewagens stabilisiert worden war, konnte die Feuerwehr mit dem Entfernen der Fahrertür beginnen. Nach dieser Maßnahme konnte der Fahrer aus dem Fahrzeug gehoben werden. Nach einer genaueren Untersuchung im ITW und weiterer Versorgung wurde er in ein Krankenhaus transportiert.


Während der Rettungsmaßnahmen mussten außerdem große Mengen Betriebsstoffe abgestreut und die Batterien der Fahrzeuge abgeklemmt werden, um den Brandschutz sicherzustellen.

 

Während der Unfallaufnahme durch die Polizei blieben die Einsatzkräfte in Bereitstellung, um im Anschluss den Leichnam bergen zu können. Außerdem wurde ein Notfallseelsorger angefordert, um die Fahrerin eines Linienbusses zu betreuen.

 

  Da im Laufe des Einsatzes auch Angehörige des Verstorbenen an der Unfallstelle erschienen, wurden auch sie vom Notfallseelsorger betreut.

 

Nach der Freigabe durch die Polizei machten sich Einsatzkräfte der Feuerwehren Kirchohsen und Börry daran, den Leichnam aus dem zerstörten Opel zu befreien. Hierzu wurde das Fahrzeug u.a. mit der Seilwinde des Rüstwagens auseinander gezogen.

 

Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Die B83 blieb bis zum Abschluss der Maßnahmen voll gesperrt.

 

Eingesetzte Fahrzeuge: RW 2, TLF 16/25, ELW 1, LF 16, MZW S/K, TLF 8/18 (Börry), LF 8 (Börry)

Einsatzdauer: 4,5 Stunden