15.12.2006 - Wohnungsbrand im Mehrfamilienhaus
Das wichtigste in Kürze:
Einsatzbeginn | Freitag, 15. Dezember 2006 - 22:14 Uhr |
Einsatzort | Bad Pyrmont, Im Niedernfelde |
Einsatzkräfte | FF Bad Pyrmont in 1/30, FF Holzhausen in 1/38, NA Bad Pyrmont, LNA, TLR, 4 RTW. FF Lügde mit Wärmebildkamera |
Einsatzstichwort | Zimmerbrand |
Lagemeldung der ersten Kräfte | Wohnung im Vollbrand, FF Holzhausen nachalarmieren |
Lagemeldung des Einsatzleiters | |
Verletzte Personen | Eine schwer Verletzte (Verbrennungen, Rauchgasvergiftung), eine leicht Verletzte (Rauchgasvergiftung), eine Person mit Schock und Verdacht auf Rauchgasvergiftung |
Sachschaden (laut Polizei) | ca. 80.000,-- EUR |
Einsatzende | Freitag, 23:55 Uhr |
Sonstiges |
Am Freitag, 15.12.2006 um 22:14 Uhr wurde die FF Bad Pyrmont zu einem Zimmerbrand in die Straße "Im Niedernfelde" gerufen. Unmittelbar nach der Ankunft gaben die Einsatzkräfte die Rückmeldung: "Wohnung steht im Vollbrand - FF Holzhausen nachalarmieren!" Da zu diesem Zeitpunkt nicht klar war, wieviele Personen sich noch im Gebäude aufhielten, wurden vier RTW, der Notarzt aus Bad Pyrmont und der Leitende Notarzt (LNA) sowie der Technische Leiter Rettungsdienst (TLR) alarmiert. Die erste weibliche Person (70) konnte schwer verletzt relativ schnell aus dem total verqualmten Gebäude mit Verbrennungen und einer Rauchgasvergiftung gerettet werden. Sie wurde mit dem RTW zur Intensivstation transportiert. Eine weitere Person wurde von mehreren Atemschutztrupps im Gebäude gesucht, während eine dritte weibliche Person (50) parallel dazu am Fenster des 2. OG um Hilfe rief. Die Drehleiter wurde am Haus in Stellung gebracht, die dritte Person weigerte sich jedoch, über die Drehleiter gerettet zu werden. Sie wurde daher mit Hilfe einer Fluchthaube von einem Atemschutztrupp durch das Treppenhaus gerettet. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich dann um die leicht verletzte, unter Schock stehende Person. In der Zwischenzeit wurde die zweite Person in der Wohnung gefunden und mit Rauchgasvergiftung dem Rettungsdienst übergeben. Die Wohnung wurde durch den Einsatz von einem B-Rohr und 4 C-Rohren sehr schnell gelöscht. Teile der zweiten Wohnung konnten durch den schnellen und Umsichtigen Einsatz vor den Flammen geschützt werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden dennoch auf ca. 80.000,-- Euro. Die Kameraden der FF Lügde wurden mit der Wärmebildkamera eingesetzt, um letzte Glutnester zu suchen. Der Einsatz war um 23:55 Uhr beendet.
Die Giebelwand... | ...des Mehrfamilienhauses |
Immer wieder dringt Qualm aus den Öffnungen... | ...Glutnester werden abgelöscht |