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22.12.2005 - Abgestürzte Person im Hohenstein

Das wichtigste in Kürze:

 

 Einsatzbeginn Donnerstag, 22. Dezember 2005  -  15:33 Uhr
 Einsatzort Hessisch Oldendorf - Zersen: Hohenstein
 Einsatzkräfte FF Zersen, Barksen, Hess. Oldendorf, Höhenrettungsgruppe Oldendorf, Sonder-KTW der FF Hameln
 Einsatzstichwort Hilfeleistung - abgestürzte Person
 Lagemeldung der ersten Kräfte Eine Person am Fuß der Klippen tot aufgefunden
 Lagemeldung des Einsatzleiters  
 Verletzte Personen Eine Tote
 Sachschaden (laut Polizei) -
 Einsatzende 16:55 Uhr
 Sonstiges  

 

Am 22.12.05 um 15.33 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Zersen zu einer Personenrettung am Hohenstein gerufen. In den ersten Meldungen war von zwei abgestürzten Kletterern die Rede, vovon einer noch in der Wand hängen sollte. Die Leitstelle alarmierte daraufhin zusätzlich die Höhenrettungsgruppe aus Oldendorf (Salzhemmendorf) sowie das als Sonder-KTW ausgerüstete LF 8 auf Unimog der FF Hameln. Die FF Hessisch Oldendorf wurde wegen der einbrechenden Dunkelheit mit dem Rüstwagen und Tanklöschfahrzeug mit Beleuchtungssatz und tragbarem Stromaggregat zusätzlich zur Einsatzstelle beordert. Notärzte und RTW ergänzten das Aufgebot an Rettungskräften. Die ortskundigen Mitglieder der FF Zersen und Barksen stellten an den Wegkreuzungen Einweiser, die die Einsatzkräfte mit ihren Fahrzeugen so nah wie möglich an die Einsatzstelle lotsten.

 

Vor Ort fanden die Retter einen unverletzten, aber unter Schock stehenden Kletterer vor, nach dessen Aussagen eine Person am Fuße der Klippen liegen sollte. Dort angekommen, konnte der Notarzt nur noch den Tod der etwa 40jährigen Frau feststellen. Die Höhenrettungsgruppe und der Sonder-KTW brachen darauf hin ihre Anfahrt ab. Die Bergung der Person gestaltete sich schwierig, weil die Einsatzkräfte im steilen Gelände mit Leinen gesichert werden mussten, um nicht selbst abzustürzen. Die Tote wurde dann in einer Marinetrage langsam den steilen, rutschigen Weg hinabgetragen.

Unter der Leitung von StBM Heinrich Wieneke und seinem Stellvertreter Hans Jürgen Hoffmann waren 25 Feuerwehrleute im Einsatz.

 

Nach bisherigen Ermittlungen der Polizei war die Tote auf dem Kamm des Höhenzuges als Spaziergängerin unterwegs und wollte dem Kletterer zusehen, als sie plötzlich ausrutschte und die etwa 40 Meter an dem in der Wand befindlichen Kletterer vorbei in die Tiefe stürzte.

 

a.jpg b.jpg
Diese Klippe stürzte die Frau hinunter... ...Bergung mit der Marinetrage
   
c.jpg d.jpg


Text: Reinhard Güldner, StPW Hess. Oldendorf - Fotos mit freundlicher Genehmigung der Dewezet